Sie möchten in unsere Rehaklinik?

Nutzen Sie Ihr Wunsch- und Wahlrecht!

So geht's

Nutzen Sie unseren Direktkontakt

02941 800-0

Spinalkanalstenose Reha

 

Bei der Spinalkanalstenose handelt es sich um eine Verengung des Wirbelkanals, in deren Folge es zu einer Reizung der dort befindlichen Nerven kommen kann. Meist ist die Stenose Ergebnis degenerativer Veränderungen. Aufgrund der steigenden Lebenserwartung rechnet man daher zukünftig mit mehr Diagnosen bzw. Betroffenen.1 Eine Spinalkanalstenose-Reha kann die Regeneration unterstützen, Symptome lindern und die Gesundheit der Wirbelsäule fördern, unabhängig davon, ob die Erkrankung konservativ oder operativ versorgt wird.

 

Reha nach Spinalkanalstenose

  • Indikationen: Spinalkanalstenose mit oder ohne OP
  • Arten der Reha: medizinische Reha auf Antrag/Heilverfahren, Anschlussheilbehandlung (AHB)
  • Behandlungen: Physiotherapie, Ergotherapie, Physikalische Therapie, Sporttherapie, Medizinische Trainingstherapie (MTT), Gesundheitsbildung, psychologische Gespräche, sozialmedizinische Beratung
  • Ziele: Reduktion von Schmerzen und anderen Symptomen, Wiederherstellung von Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit, Regeneration nach der OP, Gewichtsreduktion
  • Dauer: stationäre Reha i. d. R. 3 Wochen, ganztägig ambulante Reha i. d. R. 15 Behandlungstage
  • Kostenträger: Rentenversicherung, gesetzliche Krankenkasse, private Krankenversicherung, Beihilfe, Selbstzahler

 

Warum ist eine Reha nach einer Spinalkanalstenose sinnvoll?

Eine Reha im Frühstadium der Erkrankung kann durch gezieltes Training dazu beitragen, eine Operation des Spinalkanals hinauszuzögern oder ggf. ganz zu verhindern. Auch nach einer operativen Behandlung der Spinalkanalstenose ist eine Reha häufig sinnvoll, damit Betroffene rasch wieder zur gewohnten Belastbarkeit und Beweglichkeit zurückfinden.

 

Wer hat Anspruch auf eine Reha nach Spinalkanalstenose?


Alle gesetzlich versicherten Menschen haben Anspruch auf eine orthopädische Reha bei Spinalkanalstenose, wenn die Erkrankung ihre Erwerbsfähigkeit gefährdet bzw. stark einschränkt oder ihre selbstständige Lebensführung zunehmend beeinträchtigt und Pflegebedürftigkeit droht. Dies muss durch entsprechende medizinische Diagnosen nachgewiesen werden. Die Reha dient somit der Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit und der Vermeidung von Pflegebedürftigkeit.

 

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Spinalkanalstenose-Reha?

Der richtige Zeitpunkt ist abhängig vom individuellen Krankheitsverlauf, den Beschwerden sowie der bisherigen Behandlung. Bei einer Operation der Wirbelsäule wird die Rehabilitation als Anschlussheilbehandlung in der Regel spätestens 2 Wochen nach dem Krankenhausaufenthalt durchgeführt. Wurde die Erkrankung bisher mit konservativen Therapien ohne OP bzw. ohne vorangegangene Akutbehandlung im Krankenhaus behandelt, wird der Beginn individuell mit dem behandelnden Arzt abgestimmt.

 

Welches Ziel verfolgt eine Reha nach einer Spinalkanalstenose?

Die Verengung des Nervenkanals in der Wirbelsäule führt bei Betroffenen häufig zu starken Schmerzen im Rücken und in den Beinen. Vielfach leiden Patienten unter Bewegungseinschränkungen und können nur noch kurze Strecken zu Fuß bewältigen. Mithilfe von Übungen und gezielten Trainings kann die Beweglichkeit und Belastbarkeit der Wirbelsäule verbessert werden. Im Fokus kann auch eine Schmerzreduktion durch individuell angepasste Medikamente, die Verringerung von Übergewicht sowie eine ganzheitliche Regeneration stehen.

 

Welche Therapien sind Teil der Reha?

Die Behandlung erfolgt individuell unter Berücksichtigung der jeweiligen Krankengeschichte und vorausgegangener Behandlungen (konservativ und operativ). Da die Spinalkanalstenose vornehmlich bei älteren Patienten auftritt, wird bei der Auswahl der Therapien auch die körperliche Verfassung berücksichtigt sowie eventuell bestehende Begleiterkrankungen. Der Therapieplan kann folgende Therapien bzw. eine Auswahl davon enthalten:

  • Physiotherapie
  • Schmerztherapie
  • Physikalische Therapie
  • Sporttherapie
  • Medizinische Trainingstherapie (MTT)
  • Ergotherapie
  • Gesundheitsbildung
  • Ernährungstherapie
  • Psychologische Gespräche
  • Sozialmedizinische Beratung

 

Welche Schritte umfasst die Reha nach einer Spinalkanalstenose?

Der grobe Ablauf ist für alle Patienten, die eine Spinalkanalstenose-Reha in Anspruch nehmen, gleich:
Zu Beginn erfolgt die sogenannte Anamnese und eine umfassende Untersuchung durch den Arzt der Klinik. Anhand der Diagnosen erstellt er einen individuellen Therapieplan mit Einzel- und Gruppentherapien. Dieser wird dem Patienten ausgehändigt. Er enthält Therapiezeiten und -orte, damit die Patienten genau wissen, wann sie wo sein müssen. Die Übungen etc. werden von ausgebildeten Kräften durchgeführt. Die therapiefreie Zeit steht den Patientinnen und Patienten zur freien Gestaltung zur Verfügung.

 

Wie lange dauert die Rehabilitation?

Die Dauer der Spinalkanalstenose-Reha wird stets durch den Kostenträger vorgegeben und betrifft sowohl die Reha nach einem operativen Eingriff zur Weitung des Wirbelkanals wie auch die Reha bei konservativen Behandlungen von Spinalkanalstenose, Bandscheibenvorfall, eingeklemmten Nerven etc.

Ambulante Reha

Bei der ambulanten Reha verbringen Patienten insgesamt 15 Behandlungstage (montags bis freitags) in der Klinik. Die therapiefreie Zeit an den Abenden und Wochenenden können sie dagegen wie gewohnt im eigenen Zuhause verbringen. Damit die Reha nach Spinalkanalstenose-OP ambulant durchgeführt werden kann, muss eine verlässliche Versorgung sichergestellt sein. Die An- und Abfahrt zur Klinik ist selbst zu organisieren.


Stationäre Reha

Die stationäre Spinalkanalstenose-Reha dauert 3 Wochen und wird von vielen Patienten bevorzugt. Insbesondere bei Schmerzen empfinden viele Betroffene die rund um die Uhr sichergestellte Betreuung als sehr angenehm. Überdies können sich Patienten nach einem operativen Eingriff in der Regel besser bei einem stationären Aufenthalt erholen.

 

Wer trägt die Kosten für diese Reha?

Für gesetzlich versicherte Patientinnen und Patienten werden die Kosten in der Regel von der gesetzlichen Rentenversicherung (Berufstätige) oder der gesetzlichen Krankenkasse (nicht berufstätige Menschen und Rentner) übernommen. Privatversicherte Patienten müssen sich an ihren Versicherer wenden. Für Beamte ist die Beihilfe der richtige Ansprechpartner.

 

Wie beantragt man eine Reha nach einer Spinalkanalstenose?

Reha bei Arthrose

Bei der Antragstellung muss unterschieden werden, welche Art von Reha beantragt werden soll. Eine Spinalkanalstenose-Reha nach Operation oder Krankenhausaufenthalt wird als Anschlussheilbehandlung (AHB) durchgeführt. Die Antragstellung übernimmt der Sozialdienst der Klinik. Bei einer Spinalkanalstenose-Reha ohne OP und ohne stationäre Akutversorgung muss ein Antrag auf eine medizinische Reha gestellt werden. Dieser wird direkt beim Kostenträger eingereicht. Am besten erfolgt die Antragstellung in Absprache mit dem behandelnden Arzt.

 

Nach der Reha – Wie geht es weiter?

Wenn Beschwerden auch nach der Rehabilitation fortbestehen, kann die Inanspruchnahme ambulanter Leistungen wie Physiotherapie sinnvoll sein oder die Teilnahme an einer speziellen Reha-Nachsorge wie IRENA oder T-RENA, denn anhaltende Schmerzen in den Beinen oder im Rücken können nicht nur die Erwerbsfähigkeit einschränken, sondern auch die Selbstständigkeit im Alltag gefährden. Zudem sollte das in der Reha Erlernte weiterhin angewendet werden, um z. B. die Lendenwirbelsäule im Alltag zu entlasten und erneute Verengungen, eingeklemmte Nerven oder Bandscheibenvorfälle zu verhindern.

 

Worauf sollte man bei einer Rehaklinik nach Spinalkanalstenose achten?

Eine gute Rehaklinik verfügt über ein spezialisiertes Team und ausgezeichnete Fachkenntnisse im Bereich der Orthopädie. Menschen im höheren Lebensalter sollten auf langjährige Erfahrung bei der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Mehrfacherkrankungen achten. Ein interdisziplinärer und ganzheitlicher Behandlungsansatz stellt überdies sicher, dass nicht nur die akute körperliche Verfassung des Rehabilitanden im Fokus steht, sondern auch die seelische Gesundheit. Außerdem wichtig: Ein aktueller Versorgungsvertrag mit allen wichtigen Kostenträgern, ein ansprechendes Ambiente sowie ein empathischer Umgang auf Augenhöhe. 

 

Quellenliste

1 Beyerlein, Jörg „Die Spinalkanalstenose – ein Überblick“, In: manuelletherapie 2018; 22: 7-12, S. 7, DOI https://doi.org/10.1055/s-0043-124531, https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0043-124531.pdf (Datum des Zugriffs: 07.05.2025)

Sie haben Fragen? Wir helfen gerne.

Benutzen Sie unser Rückruf-Formular. Wir rufen Sie sobald wie möglich zurück. Bei der Vielzahl der eingehenden Anfragen, bitten wir Sie um etwas Geduld.

Häufig gestellte Fragen rund um die Rehabilitation, wie z.B. "Wie und wo beantrage ich eine Reha?", "Wer übernimmt die Kosten einer Reha?", "Welche Rehabilitationsverfahren gibt es?", beantworten wir auch in unserem Reha-Wiki.



    Sie benötigen weitergehende Informationen zu unseren Angeboten? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Unser Team steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.

    Telefonischer Direktkontakt

    02941 800-0