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Reha nach Schulter-OP

Die menschliche Schulter ist eines der komplexesten und meist belasteten Gelenke des Körpers. Somit sind chronische Verschleißerscheinungen im Alter oder bei hoher körperlicher Belastung keine Seltenheit. Viele der Abnutzungserscheinungen lassen sich mit konservativen Therapien, wie etwa spezieller Gymnastik behandeln, oftmals jedoch ist eine Schulter-OP mit anschließender Reha unumgänglich. Im nachfolgenden Text beantworten wir Ihnen die wichtigsten Fragen zur Reha nach Schulter-OP.

Reha nach Schulter-OP in Kürze

  • Indikationen: Gelenkersatz, Rotatorenmanschettenruptur, Kalkschulter, Frozen Shoulder, Schulterluxation, Bruch des Oberarmkopfes
  • Behandlungen: Krankengymnastik, Ergo-, Kryo- und Schmerztherapie, Bäder, Ergometertraining, Elektromyostimulation
  • Durchführung: Stationär oder ganztägig ambulant
  • Ziele: Stärkung der Muskulatur, Schmerzreduzierung, Funktionsherstellung, Stabilisierung des Schultergelenks
  • Dauer: 3 Wochen mit Option auf Verlängerung
  • Kostenträger: Rentenversicherung, gesetzliche Krankenversicherung, Berufsgenossenschaft

Was ist eine Reha nach Schulter-OP?

Eine Reha nach Schulter-OP soll den Heilungsprozess nach einem operativen Eingriff an der Schulter beschleunigen und die Funktionsfähigkeit des Gelenks vollständig wiederherstellen. Die bereits in der Akutklinik beantragte Rehabilitation findet stationär oder ganztägig ambulant als Anschlussheilbehandlung (AHB) im unmittelbaren Anschluss an den Krankenhausaufenthalt statt.

Wann wird eine Reha nach Schulter-OP empfohlen?

Zu den Indikationen einer Schulter-OP-Reha zählen vorrangig die Implantation einer Schulterprothese. Je nach Schwere des Krankheitsbildes können aber auch eine Ruptur der Rotatorenmanschette, eine Kalkschulter, eine Frozen Shoulder oder eine Schulterluxation eine komplexe Schulter-OP und damit eine Rehabilitation erforderlich machen. Gleiches gilt für den Bruch des Oberarmkopfes. Wird eine Reha nach Schulter-OP bewilligt, schließt sich diese direkt an den stationären Aufenthalt an. Der späteste Antrittstermin liegt bei 14 Tagen nach der Entlassung.

Wer hat Anspruch auf eine Reha nach Schulter-OP?

Die Reha nach einer Schulter-OP gilt als Maßnahme zum Erhalt, zur Verbesserung oder zur Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Nach dem Grundsatz „Reha vor Rente“ hat daher grundsätzlich erstmal jeder Betroffene einen Reha-Anspruch. Entscheidend sind die Einschätzung des behandelnden Arztes, der eine medizinische Notwendigkeit attestieren muss, die Rehabilitationsfähigkeit des Operierten und eine positive Reha-Prognose.

Wie bekomme ich eine Reha nach Schulter-OP?

Wie bereits erwähnt, wird eine Schulter-Reha nach einer Operation meist vom behandelnden Arzt befürwortet und in die Wege geleitet. Die Beantragung der Rehabilitation übernimmt der Sozialdienst des Krankenhauses in Absprache mit dem Patienten. Unterbleibt eine Empfehlung, sollten Sie das Gespräch mit den Mitarbeitern des Sozialdienstes suchen und Ihren Reha-Bedarf begründen.

Was sind die Ziele einer Schulter-OP-Reha?

Reha Rücken und WirbelsäuleUnabhängig von der jeweiligen Erkrankung liegt allen Reha-Maßnahmen eine schnelle Wiederherstellung der Arbeitskraft und die Vermeidung einer Erwerbsminderung bzw. Erwerbsunfähigkeit zugrunde. Auch die Reha nach Schulter-OP bildet hier keine Ausnahme. Zu den konkreten Zielen einer stationären oder ambulanten Reha nach Schulter-OP zählen:

  • die Wiedererlangung der vollständigen Beweglichkeit und Gelenkfunktion,
  • Muskelaufbau zur Reduzierung der Scherbelastung,
  • die Einübung gelenkschonender Bewegungsabläufe,
  • die Hinführung zu sportlicher Aktivität,
  • die Reduzierung von Schmerzen und
  • im Falle einer TEP die Vermittlung von Sicherheit im Umgang mit der Schulterprothese.

Welches ist die richtige Rehaklinik nach einer Schulter-OP?

Die Reha nach Schulter-OP erfolgt im Rahmen einer orthopädischen Reha, d. h. in einer Rehaklinik für Orthopädie, die auf die Behandlung des Stütz- und Bewegungsapparates spezialisiert ist. Meist werden vom Sozialdienst ein oder mehrere wohnortnahe Kliniken empfohlen. Allerdings können Patienten gemäß Wunsch- und Wahlrecht auch eigene Klinikwünsche anmelden, denen bei passender Indikation und bestehendem Versorgungsvertrag mit dem Kostenträger in vielen Fällen entsprochen wird. Die eigene Recherche nach einer geeigneten Klinik lohnt sich also immer. Sollten Sie eine bestimmte Klinik im Auge haben, nennen Sie Ihre Wünsche bitte dem Sozialdienst.

Welche Therapien finden im Reha-Zentrum statt?

Die Anwendungen in der Reha-Klinik erfolgen sowohl einzeln als auch in der Gruppe, bestehen aus aktiven und passiven Therapien und werden individuell auf den Patienten und seine Erkrankung zugeschnitten. Der wöchentliche Therapieplan kann sich aus folgenden Behandlungen zusammensetzen:

  • Krankengymnastik / Physiotherapie
  • Medizinische Trainingstherapie (MTT)
  • Ergotherapie
  • Physikalische Therapien wie Kryotherapie und Bewegungsbäder 
  • Ergometer- und EMS-Training
  • Schmerztherapie und Übungen zur Schmerzbewältigung
  • Erlernen gelenkschonender Bewegungsabläufe
  • Psycho-soziale Beratung

Wie wird eine Schulter-OP-Reha durchgeführt?

Rehabilitative Maßnahmen für die Schulter können stationär oder ganztägig ambulant erfolgen, wobei die ambulante Rehabilitation der stationären Rehabilitation in Sachen Qualität und Quantität nicht nachsteht. Beide Maßnahmen unterscheiden sich lediglich in der Unterbringung. Während sich die Rehabilitanden bei einer stationären Behandlung ausschließlich in der Klinik aufhalten und auch dort übernachten, absolvieren die Patienten einer ambulanten Rehabilitation ihre Therapien in der Klinik und schlafen zu Hause.

Beide Verfahren haben ihre Vor- und Nachteile, so dass individuell entschieden werden muss, welche Maßnahme am besten geeignet ist. Grundsätzlich lässt sich allerdings festhalten, dass ein stationärer Aufenthalt die vollständige Loslösung vom Alltag ermöglicht, was in den meisten Fällen den Heilungsprozess beschleunigt. Sollte eine ambulante Reha in Erwägung gezogen werden, muss der Patient ausreichend belastbar sein und die einfache Fahrzeit zur Reha-Einrichtung sollte nicht länger als 45 Minuten betragen.

Wie lange dauert nach einer Schulter-OP die Reha?

Die Dauer einer Anschlussheilbehandlung (AHB) nach erfolgter Schulter-Operation richtet sich nach Art und Umfang der Operation sowie nach dem Gesundheitszustand und dem Heilungsprozess des Patienten. Die stationäre Rehabilitation wird zunächst für 3 Wochen bewilligt, kann aber bei einer Verzögerung des Heilungsprozesses durch Antrag des behandelnden Arztes auf maximal sechs Wochen verlängert werden. Eine ganztägig ambulante Rehabilitationsmaßnahme umfasst zunächst 20 Behandlungstage, kann aber bei medizinischer Notwendigkeit ebenfalls verlängert werden.

Wer zahlt die Reha nach einer Schulter-OP?

In den allermeisten Fällen, d. h. bei allen Erwerbstätigen, ist die Rentenversicherung für die Reha nach Schulter-OP zuständig. Bei Nichterwerbstätigen und Rentnern ist die gesetzliche Krankenkasse der richtige Ansprechpartner. Dies gilt für alle freiwillig oder pflichtversicherten Mitglieder und deren Familienangehörige. Erfolgt die Schulter-OP als BGSW aufgrund eines Arbeits- oder Wegeunfalls oder einer Berufskrankheit, werden die Kosten von der jeweiligen Berufsgenossenschaft übernommen. Den Versicherten selbst entstehen bis auf eine tägliche Eigenbeteiligung von 10 EURO bei Krankenkasse und Rentenversicherung keine Kosten. Selbst die Fahrtkosten zur Reha werden ganz oder teilweise getragen.

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Häufig gestellte Fragen rund um die Rehabilitation, wie z.B. "Wie und wo beantrage ich eine Reha?", "Wer übernimmt die Kosten einer Reha?", "Welche Rehabilitationsverfahren gibt es?", beantworten wir auch in unserem Reha-Wiki.



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