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Reha Gefäßerkrankungen

Gefäßerkrankungen gehören zu den sogenannten Volkskrankheiten und sind dementsprechend weit verbreitet. Allein die periphere arterielle Verschlusskrankheit besitzt in der Allgemeinbevölkerung, je nach Studie, eine Prävalenz von bis zu 10 %; im fortgeschrittenen Lebensalter von über 70 Jahren ist diese noch deutlich höher1. Auch andere Gefäßkrankheiten sind häufig: Mehr als 4,5 Millionen Menschen leiden hierzulande an einer koronaren Herzkrankheit2. Jährlich finden zudem rund 50.000 Amputationen aufgrund des diabetischen Fußsyndroms statt3.

Ob nach einer Operation oder im Rahmen einer konservativen Behandlung: Eine Reha bei Gefäßerkrankungen kann Patienten helfen, den Umgang mit der Erkrankung zu lernen, neuen Lebensmut zu fassen und sich auf ein gefäßgesundes Leben einzustellen.

Reha für Gefäßerkrankungen in Kürze

  • Indikationen: periphere arterielle Verschlusskrankheit, diabetischer Fuß, tiefe Venenthrombose, chronisch-venöse Insuffizienz, koronare Herzerkrankung
  • Behandlungen: Gewichtsreduktion, Nichtrauchertraining, Diabetes- und Blutdruckschulung, Diabetes- und Gefäßsportgruppe, Sporttherapie, Physiotherapie
  • Durchführung: stationär oder teilstationär (ganztägig ambulant)

  • Ziele: Regeneration nach OP, Umstellung der Lebensgewohnheiten, Aufklärung über das Krankheitsbild, medikamentöse Einstellung
  • Dauer: stationäre Reha 3 Wochen, ganztägig ambulante Reha 20 Behandlungstage
  • Kostenträger: gesetzliche Krankenkasse, Rentenversicherung

Was ist eine Reha für Gefäßerkrankungen?

Eine Reha bei Gefäßerkrankungen richtet sich an Patienten, bei denen eine Gefäßkrankheit diagnostiziert wurde. Das Angebot findet meist im Rahmen einer kardiologischen Reha statt und kann als Anschlussheilbehandlung (AHB) oder Medizinische Rehabilitation auf Antrag/Heilverfahren durchgeführt werden. Die Ausrichtung der Rehabilitation erfolgt unter Berücksichtigung des Krankheitsbildes des Patienten, seiner individuellen Voraussetzungen und der persönlichen Zielsetzung. Bei vielen Gefäßerkrankungen werden die Kosten von Krankenkasse oder Rentenversicherung übernommen.

Warum ist eine Reha für Gefäßerkrankungen sinnvoll?

Gefäßerkrankungen gehören deutschlandweit zu den häufigsten Krankheiten. Trotzdem ist vielen Betroffenen nicht klar, was etwa koronare Herzkrankheit, periphere arterielle Verschlusskrankheit und Co. für ihre Gesundheit bedeuten. Unbehandelt können sich Gefäßkrankheiten langfristig verschlimmern oder sogar zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Während der Rehabilitation in einer Klinik lernen die Betroffenen, wie sie dies aktiv verhindern können. Durch eine Veränderung des individuellen Lebensstils lassen sich viele Herz-Kreislauf-Erkrankungen günstig beeinflussen.

Eine medizinisch-therapeutische Unterstützung erweist sich vor allem in der Anfangsphase als zielführend. Patienten werden hier schließlich nicht nur umfassend aufgeklärt und auf dem Weg in ein herzgesundes Leben begleitet – sie lernen auch mit der Diagnose zu leben, Ängste zu überwinden und die Rückkehr in ein erfülltes Berufs- und Sozialleben vorzubereiten.

Wann sollte eine Reha für Gefäßerkrankungen durchgeführt werden?

Wer von einem Experten im Rahmen einer konservativen Behandlung die Empfehlung für einen Aufenthalt in einer Rehaklinik für Kardiologie und Angiologie erhalten hat, sollte diese möglichst zeitnah umsetzen. Je eher Patienten den adäquaten Umgang mit ihrer Erkrankung lernen, umso besser lassen sich weiterführende Beschwerden verhindern. Gleiches gilt für Patienten, die bereits am Herzen oder am Gefäßsystem operiert wurden – der Aufenthalt in einer Klinik sollte als Anschlussheilbehandlung erfolgen, da so die Genesung nach dem Eingriff optimal unterstützt wird.

Was ist das Ziel einer Reha für Gefäßerkrankungen?

Die Ziele der Rehabilitation werden zusammen mit dem Arzt der Klinik individuell besprochen und festgelegt. Ausschlaggebend sind zum Beispiel die Art der Erkrankung, das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand des Patienten sowie dessen ganz persönliche Wünsche und Vorstellungen. Während der Behandlung können die Ziele jederzeit neu abgestimmt und angepasst werden.

Welche Therapien werden bei einer Reha für Gefäßerkrankungen durchgeführt?

Genauso wie die Ziele, die Patienten sich für den Aufenthalt in der Klinik setzen können, werden auch die Therapien individuell angepasst. Jeder Patient erhält einen ganz persönlichen Therapieplan, der auf die gewählten Ziele, die zugrundeliegende Erkrankung plus etwaige Begleiterkrankungen (zum Beispiel arterielle Hypertonie oder Diabetes) zugeschnitten ist. Auch die Interessen der Patienten werden dabei berücksichtigt. Individuelle Anpassungen sind im Verlauf der Rehabilitation jederzeit möglich. Typische Therapien sind:

  • Gewichtsreduktion durch kalorienreduzierte Ernährung
  • Nichtrauchertraining
  • Stressbewältigungs- und Entspannungsmethoden
  • Diabetes- und Blutdruckschulung
  • Gehtraining und Gefäßsportgruppe
  • Sporttherapie, z. B. Atem-/Kreislaufgymnastik, Wandern, Gehtraining, kardiologische Trainingsgruppe, Hockergymnastik, Ergometer
  • Physiotherapie und Ergotherapie
  • Lymphdrainage
  • Wundversorgung
  • Sonstige Gesundheitsschulungen
  • Psychologischer und sozialer Dienst

 

Wer trägt die Kosten für eine solche Reha?

Die Rehabilitation in einer Klinik für Kardiologie und Angiologie müssen Betroffene normalerweise nicht selbst bezahlen. Wird die stationäre oder ambulante Reha als Medizinische Rehabilitation auf Antrag/Heilverfahren oder als Anschlussheilbehandlung, etwa nach einer Bypass-Operation, durchgeführt, übernehmen gesetzliche Krankenkasse oder Rentenversicherung die Kosten. Voraussetzung ist ein ordnungsgemäß ausgefüllter Antrag. Alternativ können Patienten als Selbstzahler eine Kur buchen.

Wie beantragt man eine Reha?

Ist eine Anschlussheilbehandlung nach einer Operation an Herz oder Gefäßsystem geplant, erfolgt die Antragstellung noch in der Klinik. Der dortige Sozialdienst übernimmt die Aufgabe für den Patienten in Kooperation mit dem behandelnden Arzt, sodass sich der Aufenthalt in der Reha-Fachklinik nahtlos an die Behandlung in der Akutklinik anschließen kann. Für andere Formen der Rehabilitation stellen die Betroffenen den Antrag selbst. Hier ist normalerweise ein Gutachten des behandelnden Arztes erforderlich. Dieser ist folglich der wichtigste Ansprechpartner, da er auch bei der Antragstellung unterstützt.

Woran erkennt man eine gute Reha für Gefäßerkrankungen?

Eine gute Reha-Klinik bzw. ein gutes Reha-Zentrum für Gefäßkrankheiten erkennen Patienten daran, dass Kardiologie und Angiologie zu den medizinisch-therapeutischen Schwerpunkten der Fachklinik gehören. Erfahrene sowie speziell geschulte Ärzte und Therapeuten begleiten die Betroffenen zurück in ein selbstbestimmtes Leben und vermitteln alles Wissenswerte rund um das Leben mit der Erkrankung. Darüber hinaus sollten Patienten Lage, Ausstattung und Freizeitangebot der Klinik berücksichtigen. Schließlich soll der Aufenthalt nicht nur dem Körper, sondern auch der Seele Erholung bringen.

Quellenliste

1 Lawall, Holger et al. „Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Epidemiologie, Komorbidität und Prognose“, In: Dtsch Med Wochenschr 2015; 140: 1798–1802, © Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart · New York, ISSN 0012-0472, DOI 10.1055/s-0041-107064, https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/pdf/10.1055/s-0041-107064.pdf (Datum des Zugriffs: 23.01.2023)

2 Fath, Roland „Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Es besteht Handlungsbedarf“, In: Dtsch Arztebl 2012; 109(5): A-205 / B-180 / C-180, https://www.aerzteblatt.de/archiv/121108/Periphere-arterielle-Verschlusskrankheit-Es-besteht-Handlungsbedarf (Datum des Zugriffs: 23.01.2023)

3 arzteblatt.de „Diabetisches Fußsyndrom: Zu viele Amputationen“, In: Dtsch Arztebl 2016; 113(8): A-332 / B-280 / C-280, https://www.aerzteblatt.de/archiv/175053/Diabetisches-Fusssyndrom-Zu-viele-Amputationen (Datum des Zugriffs: 23.01.2023)

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