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Reha nach Rotatorenmanschettenruptur

Funktionale Defizite und Schmerzen des Schultergelenks gehen oft auf eine Rotatorenmanschettenruptur zurück, d. h. eine Ruptur der den Oberarmkopf umgebenden Sehnen. Die Erkrankung zählt mit Abstand zu den häufigsten Verletzungen des Schultergelenks. Je nach Schweregrad und Leidensdruck des Patienten kann die Behandlung operativ sowie konservativ durch eine ambulante Physiotherapie oder eine Reha nach Rotatorenmanschettenruptur erfolgen. Auch nach einer operativen Behandlung ist eine Rehabilitation möglich, und zwar in Form einer Anschlussheilbehandlung (AHB).

Reha nach Rotatorenmanschettenruptur in Kürze

Indikationen: Riss in Supraspinatussehne, Subscapularissehne, Infraspinatussehne, Teres Minor-Sehne
Arten: AHB, MRA/HV und BGSW
Durchführung: Stationär oder ganztägig ambulant
Behandlungen: Physiotherapie, physikalische Therapien, Bewegungstherapien, Ergotherapie
Ziele: Wiederherstellung von Kraft und Beweglichkeit des Gelenks
Dauer: 3 Wochen (stationär) oder 20 Behandlungstage (ganztägig ambulant), Verlängerung ist möglich
Kostenträger: Kranken- oder Rentenversicherung, Berufsgenossenschaften

Was ist eine Reha nach Rotatorenmanschettenruptur?

Eine Reha-Maßnahme nach einem Rotatorenmanschettenriss kann sowohl ein Bestandteil einer konservativen Behandlung sein als auch nach einem operativen Eingriff an der Rotatorenmanschette stattfinden. In beiden Fällen liegt die Behandlungsdauer zunächst bei 3 Wochen, kann aber bei medizinischer Notwendigkeit durch einen Antrag des Reha-Arztes verlängert werden. 

Wie wird eine Reha nach Rotatorenmanschettenruptur beantragt?

Die Antragstellung richtet sich nach der Art der Rehabilitation und wird entweder vom Patienten selbst übernommen oder vom Sozialdienst der behandelnden Klinik.

Reha nach Rotatorenmaschettenruptur als medizinische Rehabilitation auf Antrag (MRA)

Erfolgt die Schulter-Reha ohne vorausgehende Operation, obliegt der Reha-Antrag dem Patienten. Er ist dafür zuständig, die Formulare beim Kostenträger anzufordern, sie auszufüllen und sich um einen Befundbericht des zuständigen Arztes oder Facharztes zu kümmern. Es empfiehlt sich, die Angaben so ausführlich wie möglich zu gestalten und auf alle gesundheitlichen Beschwerden einzugehen. Im Anschluss werden die fertig ausgefüllten Formulare an die jeweilige Versicherung geschickt. 

Reha nach Schulteroperation Rotatorenmanschette (AHB)

Geht der orthopädischen Reha eine Operation voraus, werden die Reha-Leistungen als Anschlussheilbehandlung durchgeführt und müssen spätestens 14 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus angetreten werden. Der Reha-Antrag wird in Absprache mit dem Patienten vom Sozialdienst der Akutklinik gestellt. Die Rehabilitanden müssen sich in der Regel um nichts kümmern, oft wird sogar der Transfer in eine heimatnahe Rehaklinik organisiert.

Welche Ziele verfolgt eine Reha nach Rotatorenmanschettenriss?

Wie jede Rehabilitation soll die Reha nach Rotatorenmanschettenruptur den Heilungsprozess beschleunigen und dem Rehabilitanden eine möglichst schnelle Rückkehr in Berufs- und Alltagsleben ermöglichen. Die durch die gerissene Rotatorenmanschette verlorengegangene Kraft und Beweglichkeit sollen wiederhergestellt und mögliche Schmerzen gelindert werden. Darüber hinaus sollen Schonhaltungen der Schulter vollständig abgebaut werden. 

Welche Therapien werden in einer Reha nach Rotatorenmanschettenruptur durchgeführt?

Während des stationären Aufenthalts kommen dem Betroffenen vielfältige Therapien zugute, die individuell auf das jeweilige Krankheitsbild zugeschnitten werden und nach einem bio-psycho-sozialen Behandlungsmodell erfolgen. Der Patient erhält jede Woche einen individuellen Therapieplan, der im Reha-Verlauf angepasst werden kann. Sollte ein Therapiewechsel oder ergänzende Therapien gewünscht sein, empfiehlt es sich, rechtzeitig das Gespräch mit dem behandelnden Arzt zu suchen. Folgende Behandlungen sind möglich:

  • Physiotherapie und manuelle Therapie
  • Physikalische Therapien wie Wärme- und Kältetherapie
  • Bewegungstherapien
  • Ergotherapie zur Aufgabe von Schonhaltungen in bestimmten Lebenssituationen
  • Wassergymnastik zur schonenden Mobilisation und Aktivierung
  • Wundversorgung (nach vorangegangener Operation)
  • Gespräche mit dem psychologischem bzw. sozialem Dienst
  • Gesundheitsschulungen

Weshalb ist eine Reha nach Rotatorenmanschettenriss effektiver als eine ambulante Physiotherapie?

Es liegt auf der Hand, dass eine Rehabilitation aufgrund des vielfältigen und eng verzahnten Therapieangebots deutlich intensiver verläuft als eine reine Physiotherapie und die Beschwerden meist schneller lindern kann. Darüber hinaus kann der Patient bei einem stationären Aufenthalt alltägliche Belastungen und Anforderungen ausklammern und sich ausschließlich auf seine Gesundung konzentrieren. Es lohnt sich also, um eine Reha zu „kämpfen“, selbst wenn der behandelnde Arzt zunächst nur eine ambulante Physiotherapie für angebracht hält.

Worin unterscheiden sich eine stationäre und eine ganztägig ambulante Reha?

Ganztägig ambulante und stationäre Reha-Maßnahmen sind in der Qualität und Quantität ihrer Behandlungen gleich und unterscheiden sich nur in ihrer Unterbringung. Während der ganztägig ambulante Patient die Rehaklinik nach Rotatorenmanschettenruptur täglich für mehrere Stunden für seine Anwendungen aufsucht, ist der vollstationäre Rehabilitand rund um die Uhr in der Klinik und übernachtet und isst auch dort. Beide Maßnahmen können ggf. verlängert werden. Der Vorteil einer stationären Reha liegt in der vollständigen Loslösung aus alltäglichen Pflichten, was besonders nach einer Operation und postoperativen Schmerzen sehr hilfreich ist.

Wie lange dauert eine Reha nach einer Ruptur der Rotatorenmanschette?

Reha-Leistungen für das Schultergelenk werden zunächst für 3 Wochen (stationär) bzw. 20 Behandlungstage (ganztägig ambulant) bewilligt. Sollte sich während der Reha herausstellen, dass die bewilligte Reha-Dauer für die Schwere der Verletzung nicht ausreichend ist, kann die Maßnahme auf Antrag des Reha-Arztes verlängert werden. Bei einer Bewilligung wird die Rehabilitation ohne Unterbrechung fortgesetzt.

In welcher Rehaklinik wird die Reha nach Rotatorenmanschettenriss durchgeführt?

Unabhängig davon, ob die Reha nach einer Schulter-Operation oder als konservative MRA stattfindet, die rehabilitativen Maßnahmen erfolgen immer in einer Rehaklinik für Orthopädie. Bei einer ganztägig ambulanten Maßnahme sollte die einfache Fahrstrecke zur Klinik 30 Minuten nicht überschreiten. Eine stationäre Reha kann deutschlandweit stattfinden. In beiden Fällen haben die Patienten ein Mitspracherecht (Wunsch- und Wahlrecht) bei der Klinikwahl.

Was besagt das Wunsch- und Wahlrecht Reha?

Gemäß § 8 SGB IX können Rehabilitanden selbst Klinikwünsche für ihre Reha nennen. Besteht ein Versorgungsvertrag mit dem Kostenträger und die Klinik ist medizinisch geeignet, wird den Wünschen des Versicherten in der Regel entsprochen. Es empfiehlt sich, die Reha-Klinik bereits bei der Antragstellung zu nennen und die Entscheidung gut zu begründen. Sollte der Antrag vom Sozialdienst gestellt werden, sprechen Sie diesen bitte auf die gewählte Einrichtung an.

Was kostet eine Reha nach Rotatorenmanschettenriss?

Bis auf eine tägliche Eigenbeteiligung von 10 EURO ab dem vollendeten 18. Lebensjahr ist die Reha für den Versicherten kostenfrei. Vorangegangene stationäre Maßnahmen werden bei der Dauer der Zuzahlung berücksichtigt. Eine ganztägig ambulante Reha der Rentenversicherung und eine berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung der Berufsgenossenschaften sind von der Zuzahlung ausgenommen.

Die Rehaklinik rechnet die Leistungen direkt mit der Rentenversicherung (bei Erwerbstätigen), mit der Krankenkasse (bei Nichterwerbstätigen und Rentnern) oder mit der Berufsgenossenschaft (nach Arbeitsunfällen) ab. Je nach Kostenträger werden die Fahrtkosten zur Klinik ganz oder zumindest teilweise erstattet.

Wie geht es nach der Reha nach Rotatorenmanschettenruptur weiter?

In den meisten Fällen ist eine Rehabilitation ausreichend, um die Rotatorenmanschette hinreichend zu stabilisieren und die Beweglichkeit der Schulter wiederherzustellen. Bei medizinischer Notwendigkeit können sich der Reha folgende Maßnahmen der Nachbehandlung anschließen:

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