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Reha nach Bandscheiben-OP und Bandscheibenvorfall

Die wichtigsten Ziele einer Rehabilitation nach einer Bandscheiben-OP sind die Linderung von Schmerzen, eine Stärkung der Rückenmuskulatur, die Wiederherstellung der Mobilität und Lebensqualität des Patienten sowie die Verringerung der Risikofaktoren für einen erneuten Bandscheibenvorfall. Bei Operationen – insbesondere bei offenen Verfahren – spielt ebenfalls die Wundversorgung eine Rolle. Rund 10 % aller von einem Bandscheibenvorfall Betroffenen werden operiert; der überwiegende Teil der Patienten wird mit konservativen Therapiemethoden behandelt. Dazu zählt auch die Reha nach Bandscheibenvorfall.

Bandscheiben-Reha in Kürze

Indikationen: Bandscheibenoperation, Bandscheibenvorfall in Lendenwirbelsäule / Halswirbelsäule
Arten: AHB, MRA/HV & BGSW
Durchführung: Stationär oder ganztägig ambulant (teilstationär)
Behandlungen: Physio-, Ergo- und physikalische Therapien, Wirbelsäulengymnastik, Schmerztherapie
Ziele: Aufbau der Rückenmuskulatur, Schmerzlinderung
Dauer: 3 Wochen (stationär) / 20 Behandlungstage (ganztägig ambulant) mit optionaler Verlängerung
Kostenträger: Kranken- oder Rentenversicherung, Berufsgenossenschaften

Was ist eine Reha nach Bandscheiben-OP?

Eine Reha nach Bandscheiben-OP findet als Anschlussheilbehandlung (AHB) nach einer Operation an der Bandscheibe statt und muss spätestens 14 Tage nach der Entlassung aus der Klinik angetreten werden. Sie kann als stationäre Reha oder ambulante Rehabilitation in einer orthopädischen Rehaklinik durchgeführt werden.

Wer beantragt eine Reha nach Bandscheibenvorfall?

Eine Bandscheibenvorfall-Reha kann entweder als konservative Reha oder als AHB beantragt werden. Das Antragsverfahren unterscheidet sich wie folgt:

Bandscheibenvorfall-Reha ohne OP

Findet die Reha ohne vorhergehende Bandscheiben-Operation statt, wird sie nach einer ausführlichen neurologischen Untersuchung und bildgebenden Verfahren seitens des behandelnden Arztes vom Patienten selbst beantragt. Die entsprechenden Formulare liegen entweder bereits beim Arzt vor oder müssen vom Rehabilitanden beim zuständigen Kostenträger angefordert werden. Sind alle Formulare ausgefüllt und der Befundbericht des Mediziners beigefügt, wird der Reha-Antrag an die jeweilige Versicherung geschickt.

Bandscheiben-OP-Reha

Eine Bandscheibenoperation der Halswirbelsäule oder der Lendenwirbelsäule ist meist dann erforderlich, wenn Lähmungserscheinung auftreten bzw., wenn ein Nerv durch den Bandscheibenvorfall abgeklemmt wird, sowie bei starken Schmerzen, die sich selbst bei einer längeren konservativen Therapie nicht bessern. In diesem Fall findet die Rehabilitation als Anschlussrehabilitation nach der Operation statt und sollte möglichst nahtlos (spätestens 14 Tage) nach dem Krankenhausaufenthalt erfolgen. Der Antrag wird in Absprache mit dem Patienten durch den Sozialdienst der operierenden Klinik gestellt. Bei einer stationären Reha nach Bandscheiben-OP in Heimatnähe wird meist auch der Transfer zur Reha-Klinik organisiert.

Welche Therapien werden in einer Reha nach Bandscheiben-OP durchgeführt?

Die Behandlungen im Reha-Zentrum werden nach einem bio-psycho-sozialen Therapiemodell individuell auf den Patienten zugeschnitten und in einem wöchentlichen Therapieplan festgehalten. Dieser kann im Laufe der Bandscheiben-Reha angepasst oder ergänzt werden. Zu den wesentlichen Therapien zählen:

  • Physiotherapie / Krankengymnastik
  • Wirbelsäulengymnastik
  • Ergotherapie
  • Schmerztherapie
  • Massagen und Packungen zur Linderung von Schmerzen
  • Physikalische Therapien (vor allem Wärme- und Reizstromtherapie)
  • Gesundheitsbildung (Rückenschule, Reduzierung von Übergewicht, etc.)
  • Beratung durch den psychologischen und / oder sozialen Dienst

Wann sollte die Reha nach Bandscheibenvorfall erfolgen?

Das Zeitfenster einer konservativen Behandlung nach einem Bandscheibenprolaps beträgt 6 bis 8 Wochen. Ist bis dahin keine Besserung der Rückenschmerzen eingetreten, verschlechtern sich die Erfolgsprognosen einer nicht-operativen Therapie massiv. Eine Bandscheibenvorfall-Reha ohne OP sollte also schnellstmöglich nach dem Vorfall in Anspruch genommen werden.

Findet die Rehabilitation nach einer Operation an der Bandscheibe statt, gelten die allgemeinen Antrittsregeln einer Anschlussheilbehandlung und die Reha muss spätestens 14 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus begonnen werden.

Sollte die Reha nach Bandscheibenvorfall ambulant oder stationär durchgeführt werden?

Eine ganztägig ambulante Reha ist in der Qualität und Quantität ihrer Behandlungen mit stationären Reha-Leistungen gleichzusetzen. Der hauptsächliche Unterschied liegt in der Unterbringung, die bei einem ambulanten Patienten zu Hause und bei einem stationären Rehabilitanden in der Klinik erfolgt. Welche Art der Rehabilitation in Frage kommt, entscheiden Arzt und Patient gemeinsam.

Unabhängig von der Art der Erkrankung bieten stationäre Rehabilitationsmaßnahmen allerdings einen entscheidenden Vorteil. Sie ermöglichen den Betroffenen eine Auszeit vom Alltag und dessen Pflichten, so dass sie sich während der Reha ganz auf sich selbst, den Heilungsprozess und die jeweiligen Übungen und Behandlungen konzentrieren können.

Wie lange dauert eine Reha nach Bandscheiben-OP?

Unabhängig davon, ob konservative Reha-Maßnahmen oder eine postoperative Reha in Frage kommen, wird eine stationäre Bandscheiben-Reha zunächst für 3 Wochen bewilligt, eine ambulante Maßnahme für 20 Behandlungstage. Beide Reha-Behandlungen können nach einer Empfehlung des Reha-Arztes auf Antrag verlängert und nahtlos fortgesetzt werden.

Wo findet eine Reha nach Bandscheiben-OP statt?

Eine Reha nach Bandscheiben-OP oder Bandscheibenvorfall findet in einer Rehaklinik Bandscheibenvorfall, d. h. im Rahmen einer orthopädischen Reha statt. Bei einer ganztägig ambulanten Reha kommen ausschließlich heimatnahe Reha-Kliniken mit einer maximalen Anfahrtszeit von 30 Minuten in Frage.

Eine stationäre Reha kann überall in Deutschland durchgeführt werden. Meist werden vom Kostenträger allerdings Kliniken mit nicht allzu langer Anreise vorgeschlagen. Falls Sie eine bestimmte Klinik oder landschaftliche Region bevorzugen, sollten Sie diese bereits im Reha-Antrag nennen bzw. mit dem Sozialdienst besprechen.

Was verbirgt sich hinter dem Wunsch- und Wahlrecht?

Ebenso wie der Anspruch auf Reha im Sozialgesetzbuch festgelegt ist, haben die Betroffenen auch ein Mitspracherecht bei der Wahl des Reha-Zentrums. Dieses wird durch das sogenannte Wunsch- und Wahlrecht (§ 8 SGB IX) geregelt. Bei medizinischer Eignung und bestehendem Versorgungsvertrag mit dem Kostenträger stehen die Chancen also gut, die Reha nach Bandscheiben-OP in Ihrer Wunschklinik durchführen zu können.

Wer zahlt eine Reha für die Wirbelsäule nach einem Bandscheibenvorfall?

Die Kosten für eine Reha nach Bandscheiben-OP oder Bandscheibenvorfall werden bis auf eine tägliche Eigenbeteiligung von 10 EURO (ab dem vollendeten 18. Lebensjahr) komplett vom jeweiligen Kostenträger übernommen. So ist bei Erwerbstätigen in der Regel die Deutsche Rentenversicherung der richtige Ansprechpartner und bei Nichterwerbstätigen und Rentnern die Krankenkasse. Erfolgt der Vorfall der Bandscheibe aufgrund eines Arbeitsunfalls, ist die Berufsgenossenschaft zuständig. Die Fahrtkosten zur Rehaklinik werden je nach Kostenträger ganz oder teilweise erstattet.

Wie geht es nach der Rehabilitation weiter?

Dauern die Rückenschmerzen und Beschwerden der Wirbelsäule trotz konservativer Reha weiter an, ist unter Umständen eine Operation an der Bandscheibe erforderlich. Hierzu sprechen Sie am besten mit ihrem niedergelassenen Arzt, der nach einer ausführlichen Diagnose gemeinsam mit Ihnen entscheiden wird, wie es weitergehen soll.

Ist der Reha eine Bandscheiben-Operation vorausgegangen und die Schmerzen der Wirbelsäule sind nach wie vor vorhanden, kann sich auf Anraten des Reha-Arztes eine Reha-Nachsorge anschließen. Folgende Programme sind möglich:

Rentenversicherung

BG / private Krankenkassen

Gesetzliche Krankenkassen

  • Reha-Sport

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Häufig gestellte Fragen rund um die Rehabilitation, wie z.B. "Wie und wo beantrage ich eine Reha?", "Wer übernimmt die Kosten einer Reha?", "Welche Rehabilitationsverfahren gibt es?", beantworten wir auch in unserem Reha-Wiki.



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