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Reha nach Herzmuskelentzündung

Reha nach einer Bypass-OP

Auch ein anscheinend harmloser Infekt kann das Herz stärker belasten, als man zunächst vermutet und zu einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) führen. Wird sie nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann es zu ernsthaften Folgeschäden kommen. Bei fortbestehenden Symptomen und Einschränkungen kann eine ganztägig ambulante oder vollstationäre kardiologische Reha Betroffene dabei unterstützen, ihre Belastbarkeit behutsam zu steigern und die Kraft für den Alltag zurückzugewinnen.

Infos zur Rehaklinik nach Herzmuskelentzündung

 

 

Kardiologische Reha nach einer Herzmuskelentzündung

  • Dauer: Stationäre Reha 3 Wochen, ganztägig ambulante (teilstationäre) Reha 15 Behandlungstage
  • Indikationen: Herzmuskelentzündung (Myokarditis) und Folgestörungen wie Herzschwäche (Herzinsuffizienz) oder Herzrhythmusstörungen
  • Behandlungen: Physiotherapie, Ergotherapie, Sporttherapie, medikamentöse Behandlung, psychologische Gespräche, sozialmedizinische Beratung, Gesundheitsschulungen
  • Kostenträger: Deutsche Rentenversicherung, gesetzliche Krankenkasse
  • Arten der Reha: Medizinische Rehabilitation auf Antrag, Anschlussheilbehandlung (AHB)
  • Ziele: Ausheilung einer akuten Myokarditis, Wiederherstellung der physischen und psychischen Leistungsfähigkeit, Stärkung der Herzgesundheit, Vermeidung/Behandlung von Folgeerkrankungen

Warum ist eine Reha nach einer Entzündung des Herzmuskels sinnvoll?

Die medizinische Notwendigkeit einer Rehabilitation nach Herzmuskelentzündung ergibt sich aus der Vielfalt möglicher Verläufe und Folgen. Sowohl junge, zuvor gesunde Personen als auch ältere Menschen mit Vorerkrankungen und bestehenden Herzkrankheiten können betroffen sein.

In vielen Fällen bestehen nach der akuten Phase Einschränkungen in der körperlichen Belastbarkeit, im Kreislaufsystem oder im Umgang mit alltäglichen Anforderungen fort. Eine kardiologische Rehabilitation ermöglicht die schrittweise Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit unter kontrollierten Bedingungen. Sie trägt dazu bei, das Risiko für schwere Folgeschäden wie Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz zu senken, den Krankheitsverlauf langfristig positiv zu beeinflussen und die Lebensqualität zu stabilisieren.

Wer hat Anspruch auf eine Reha nach einer Myokarditis?

Grundsätzlich besteht ein Anspruch auf medizinische Rehabilitation, wenn infolge einer Myokarditis eine erhebliche Beeinträchtigung der körperlichen Leistungsfähigkeit vorliegt und die Maßnahme medizinisch notwendig ist, um die Gesundheit zu stabilisieren oder eine Verschlimmerung der Erkrankung zu vermeiden. Je nach Ziel der Rehabilitation sind unterschiedliche Leistungsträger zuständig:

  • Steht die Wiederherstellung oder der Erhalt der Erwerbsfähigkeit im Vordergrund, ist in der Regel die Deutsche Rentenversicherung verantwortlich – etwa bei sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
  • Geht es vorrangig um die gesundheitliche Stabilisierung ohne direkten Bezug zur beruflichen Tätigkeit, übernehmen gesetzliche oder private Krankenkassen die Kosten, sofern die medizinischen Voraussetzungen erfüllt sind.

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Reha nach einer Herzmuskelentzündung?

Der optimale Zeitpunkt für eine kardiologische Rehabilitation nach Myokarditis hängt vom individuellen Krankheitsverlauf ab. Nach einem stationären Aufenthalt kann die Reha unter bestimmten Voraussetzungen als Anschlussheilbehandlung (AHB) erfolgen – in der Regel innerhalb von 14 Tagen. Bei einer akuten Herzmuskelentzündung ist oft eine vollständige Ausheilung erforderlich, bevor eine körperliche Belastung im Rahmen der Reha wieder möglich ist. Der behandelnde Kardiologe kann den günstigsten Zeitpunkt am besten beurteilen.

Welche Ziele verfolgt eine Rehabilitation nach überstandener Herzmuskelentzündung?

Eine kardiologische Rehabilitation dient nicht nur der Erholung nach einem akuten Ereignis wie einer Myokarditis oder einem Herzinfarkt, sondern verfolgt mehrere medizinisch und therapeutisch relevante Ziele:

  • Wiederaufbau der körperlichen Leistungsfähigkeit nach längerer Schonung
  • Stärkung der Herzfunktion durch gezieltes Ausdauer- und Krafttraining unter ärztlicher Aufsicht
  • Senkung des Risikos für Folgeerkrankungen, z.  Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen
  • Verbesserung der Beweglichkeit und Belastbarkeit durch Physiotherapie und Ergotherapie
  • Stabilisierung des allgemeinen Gesundheitszustands durch Schulungen, psychologische Begleitung und eine herzgesunde Lebensstilberatung
  • Förderung der langfristigen Herzgesundheit zur besseren Bewältigung des Alltags und zur Prävention erneuter Erkrankungen

Welche Reha-Therapien werden durchgeführt?

Zur bestmöglichen Stärkung der Herzgesundheit wird in der kardiologischen Rehabilitation ein individueller Therapieplan erstellt. Dieser richtet sich nach dem aktuellen Gesundheitszustand, dem Verlauf der Herzerkrankung sowie den persönlichen Rehabilitationszielen. Die Therapieplanung ist flexibel angelegt und kann bei Bedarf angepasst werden – etwa bei Veränderungen der körperlichen Belastbarkeit oder dem Auftreten neuer Beschwerden. Typische Therapiebausteine sind:

  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Sporttherapie
  • Medikamentöse Behandlung
  • Nikotinentwöhnung
  • Ernährungsberatung
  • Entspannungsmethoden
  • Psychologische Gespräche
  • Sozialmedizinische Beratung

Wie läuft eine Reha nach einer Herzmuskelerkrankung ab?

Klinik Eichholz: Rehaklinik für KHK BehandlungAm Beginn der Rehabilitation steht eine umfassende Eingangsuntersuchung und Diagnostik durch einen kardiologischen Facharzt. Auf Grundlage der medizinischen Befunde wird ein individueller Therapieplan erstellt, der inhaltlich und zeitlich auf den Gesundheitszustand und die Belastbarkeit des Betroffenen abgestimmt ist.

Der Tagesablauf beinhaltet gezielte Therapieeinheiten – etwa Bewegungstherapie, Entspannungsverfahren, Schulungen – und ärztliche Kontrollen. Außerhalb der Therapien ist Raum für Erholung, Spaziergänge oder leichte Freizeitaktivitäten. Nach einer Herzmuskelentzündung sind regelmäßige Ruhephasen besonders wichtig, um den Heilungsverlauf zu unterstützen.

 

Wie lange dauert die Rehabilitation?

Die Dauer der Rehabilitation nach einer Herzmuskelentzündung beträgt in der Regel drei Wochen bei stationärer Behandlung bzw. 15 Behandlungstage bei ganztägig ambulanter Durchführung. Eine Verlängerung ist möglich, wenn anhaltende Beschwerden oder eine verzögerte Regeneration vorliegen. Voraussetzung ist eine medizinische Beurteilung durch den behandelnden Arzt und die Zustimmung des Kostenträgers.

Stationäre Reha nach Myokarditis

Bei der stationären Rehabilitation erfolgt die vollständige Aufnahme in die Klinik – inklusive Übernachtung und Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Diese Form eignet sich insbesondere für Patientinnen und Patienten mit bereits bestehender Herzschwäche, ausgeprägter Erschöpfung oder zusätzlichen chronischen Begleiterkrankungen, die eine engmaschige medizinische Betreuung erforderlich machen.

Ambulante Reha nach Myokarditis

Die ganztägig ambulante Rehabilitation richtet sich an Patientinnen und Patienten mit stabiler Kreislaufsituation und ohne schwerwiegende Begleiterscheinungen. Die Therapien finden tagsüber in der Klinik statt, während Abende und Wochenenden zu Hause verbracht werden. Die tägliche An- und Abreise muss eigenständig organisiert werden, was eine gewisse Mobilität voraussetzt.

Wer trägt die Kosten für diese Reha?

Die Kosten für eine kardiologische Rehabilitation nach Herzmuskelentzündung werden in der Regel von einem Sozialversicherungsträger oder der Krankenkasse übernommen – vorausgesetzt, die medizinischen Voraussetzungen sind erfüllt.

  • Für gesetzlich Versicherte übernimmt die Deutsche Rentenversicherung die Kosten, wenn die Reha der Wiederherstellung oder dem Erhalt der Erwerbsfähigkeit dient.
  • Ist die Reha primär zur gesundheitlichen Stabilisierung erforderlich, etwa zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit, ist meist die gesetzliche Krankenkasse zuständig.
  • Privatversicherte und Beihilfeberechtigte müssen die Kostenübernahme individuell mit ihrer Privatversicherung oder der Beihilfestelle klären.

In allen Fällen sollte die Reha vor Beginn beantragt und durch den behandelnden Arzt medizinisch begründet werden.

Wie beantragt man eine Reha nach Herzmuskelentzündung?

Nach einem stationären Aufenthalt wird die Reha häufig als Anschlussheilbehandlung direkt vom Sozialdienst des Krankenhauses beantragt. Erfolgt die Behandlung ambulant, muss der Antrag selbst gestellt werden – in Zusammenarbeit mit dem behandelnden Arzt, der die medizinische Begründung und Befunde beisteuert. Die Formulare sind beim jeweiligen Kostenträger (z. B. Rentenversicherung oder Krankenkasse) erhältlich und dort einzureichen.

Nach der Reha – Wie geht es weiter?

Nach Abschluss der Reha-Maßnahme ist eine gesunde Lebensweise weiterhin wichtig für die langfristige Gesundheit des Herzens. Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen oder unausgewogene Ernährung begünstigen Folgeerkrankungen wie Bluthochdruck oder Arteriosklerose – und sollten daher gezielt vermieden werden. Neben einem gesunden Lebensstil können – je nach individueller Ausgangssituation – auch weiterführende Maßnahmen wie ambulante Physiotherapie oder spezielle Reha-Nachsorgeprogramme sinnvoll sein. Ziel ist es, das in der Reha Erreichte zu festigen und die Herzgesundheit dauerhaft zu stabilisieren.

Worauf sollte man bei einer Rehaklinik für Herzmuskelentzündung achten?

Geeignete Rehakliniken für die ganztägig ambulante oder stationäre Behandlung nach einer Herzmuskelentzündung, nach einem Herzinfarkt oder bei chronischen Herzerkrankungen sollten über Erfahrung in der kardiologischen Rehabilitation verfügen. Wichtige Qualitätsmerkmale sind:

  • ein modernes kardiologisches Diagnosezentrum
  • erfahrene Fachärzte für Kardiologie
  • ein interdisziplinär arbeitendes Team aus Therapeuten, Psychologen und Pflegefachkräften
  • ein breites, individuell anpassbares Therapieangebot
  • empathischer und respektvoller Umgang mit Patienten

Ein anerkanntes Zertifikat – etwa nach den Qualitätsstandards der DGPR („Kardiologische Rehabilitation“) – ist ein verlässlicher Hinweis auf hohe medizinische und therapeutische Standards.

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Häufig gestellte Fragen rund um die Rehabilitation, wie z.B. "Wie und wo beantrage ich eine Reha?", "Wer übernimmt die Kosten einer Reha?", "Welche Rehabilitationsverfahren gibt es?", beantworten wir auch in unserem Reha-Wiki.



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