Gesundheitstipps und Rezept aus unserer Küche zum Thema Wasser
Wasser und seine Bedeutung für unser Leben
Wenn die Temperaturen wieder steigen werden oft wieder vermehrt Stimmen laut, die uns ermahnen ausreichend Wasser zu trinken.
Täglich 1,5 bis 2 Liter Wasser werden in der Regel empfohlen.
Wer es noch genauer wissen möchte:
– In den Wintermonaten brauchen wir ca. 30 ml Gesamtflüssigkeitsmenge pro kg Körpergewicht am Tag. (davon 1/3 Essflüssigkeit und 2/3 Trinkflüssigkeit)
– In den Sommermonaten sollten es ca. 40 ml Gesamtflüssigkeitsmenge pro kg Körpergewicht am Tag sein. (davon 1/3 Essflüssigkeit und 2/3 Trinkflüssigkeit)
Beispiel:
Ein Mensch von 100 kg Körpergewicht hat also in der kalten Jahreszeit einen Gesamtflüssigkeitsbedarf von 3 Liter. Davon wäre dann 1 Liter (1/3) Essflüssigkeit (in Suppen, Soßen, Obst, etc.) und 2 Liter (2/3) Trinkflüssigkeit.
Im Sommer steigert sich das Ganze auf 4 Liter Gesamtflüssigkeitsbedarf. Das bedeutet ca. 1,333 Liter (1/3) Essflüssigkeit und 2,666 Liter (2/3) Trinkflüssigkeit.
Als Faustregel gilt:
Der Urin sollte immer weitestgehend farblos sein. Wenn er eine gelbe oder noch dunklere Farbe annimmt, dann heißt das:
Es wurde zu wenig getrunken!
Reaktionen des Körpers auf Flüssigkeitsmangel (Dehydration)
- Verminderung des Plasmavolumens
- Verringerung des Blutvolumens
- Abnahme des Schlagvolumens des Herzens und gleichzeitiger Anstieg der Herzfrequenz
- Abnahme der Hautdurchblutung und der Schweißproduktion
- Verlangsamter Blutfluss
- Verminderter Nährstofftransport
- Verminderter Sauerstofftransport
- Verminderte Wasserverdunstung
- Anstieg der Körperkerntemperatur: Ermüdung, Hitzeschaden
- Bluteindickung: Harnsäurekristallisation infolge Übersättigung des Urins (Nierensteinbildung)
Wasserreiche Organe reagieren auf Flüssigkeitsmangel besonders empfindlich
Gehirn:
– Kopfschmerzen bzw. Migräne
– Erhöhte Reizbarkeit
– Bewusstseinseintrübung
Leber:
– Ablagerung von Giftstoffen im Gewebe
Muskel:
– Krampfneigung
Haut:
– Schlaff, spröde, schuppig durch Verminderung des Depotwasser in den Zellen
Skelett:
– Rheumatoide Gelenkschmerzen wie Arthritis
– Die Bandscheiben verlieren Ihre Eigenschaft als Stoßdämpfer
Fettgewebe:
– Der Fettabbau wird gehemmt
– Der Stoffwechsel läuft auf Sparflamme
Symptome bei Flüssigkeitsmangel
Flüssigkeitsmangel äußert sich auf unterschiedlichste Art und Weise. Die Schwere der Symptome hängt sehr von der Höhe des Flüssigkeitsmangels ab.
Typische Symptome sind:
- Durst
- trockene Haut und Schleimhäute
- plötzlicher Gewichtsverlust
- Muskelkrämpfe
- Schwächegefühl
- Schwindel
- Tachykardie (Herzrasen)
- Verwirrtheit
- Bewusstseinsstörungen
- Kollaps
Alarmsignal: Durst!
Über das Durstgefühl signalisiert der Körper, das er Flüssigkeit braucht. Allerdings ist der Durst ein trügerischer Indikator, denn:
Der Durst kommt zu spät
(bei einem Flüssigkeitsverlust von 1-2% des Körpergewichtes)
Der Durst endet zu früh
(auch wenn man keinen Durst mehr spürt, hat der Körper noch nicht dieselbe Wassermenge zu sich genommen wie er zuvor verloren hat)
Wie kommt es zum Flüssigkeitsmangel
Mineralwasser als Durstlöscher
Mineralwasser liefert keine Kalorien und enthält häufig noch einiges an Mineralstoffen. Den Gehalt der Mineralstoffe kann man dem Etikett der Flasche entnehmen. Aber wofür sind die Mineralstoffe wichtig?
Welche Angaben findet man auf dem Etikett einer Mineralwasserflasche?
- Name der Quelle
- Ort der Quellnutzung
- Verkehrsbezeichnung: Mineralwasser, Tafelwasser, Heilwasser
- Angaben zum Kohlensäuregehalt und Bearbeitungsverfahren
- Art- und Mengenangabe der Spurenelemente und Mineralstoffe
- Angabe, welches Institut die Analyse durchgeführt hat und wann
- Mindesthaltbarkeitsdatum
Wasser = Wasser? Oder wo ist da der Unterschied?
Mineralwasser
wird aus bis zu 1.000 Meter tiefen Quellen gewonnen und ist von ursprünglicher Reinheit. Es ist das einzige Lebensmittel in Deutschland mit einer amtlichen Anerkennung. Etwa 200 chemische Substanzen werden dafür analysiert. Nur wenn das Wasser die Anforderungen erfüllt, erhält es die amtliche Anerkennung.
Tafelwasser
ist ein künstlich hergestelltes Produkt, das verschiedene Wasserarten (Mischungen aus z.B. Trinkwasser, Natursole und natürlichem Mineralwasser) sowie zugesetzte Mineralstoffe enthalten kann.
Quellwasser
stammt wie Mineralwasser auch, aus unterirdischen Wasservorkommen. Es hat allerdings im Vergleich zu Mineralwasser deutlich geringere Anforderungen an die Inhaltsstoffe zu erfüllen.
Heilwasser
ist kein Lebensmittel, sondern ein Arzneimittel, das frei erhältlich ist. Es ist ursprünglich reines natürliches mit nachweislich heilenden, krankheitslindernden oder – verhütenden Eigenschaften. Es hat einen hohen Gehalt an Lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen und gilt als „Funktional Drink“ und wirksames Naturheilmittel in einem.
Richtwerte Konzentration (mg/Liter)
Calcium Ca2+ | über 250 mg |
Magnesium Mg2+ | über 100 mg |
Fluorid F– | über 1 mg |
Hydrogencarbonat HCO3– | über 1.300 mg |
Sulfat SO42- | über 1.200 mg |
Kohlendioxid CO2 (=Kohlensäure) | über 1.000 mg |
Kohlendioxid CO2 (=Kohlensäure) | über 2.000 mg |
Stand: Juli 2016
Mineralstoffangaben ausgewählter Mineralwässer (Werte gerundet)
Quellennachweis: Ernährungs- und Diättherapie (2. erweiterte Auflage)
www.gesund.qualimedic.de/trinken_mineralwasser.html
www.dlg.org/de/ernaehrung/wasser/eignungsempfehlungen.htm
www.de.wikipedia.org/wiki/Mineralwasser
Ascensia Wissensordner (Bayer) Ernährung: Wasser ist Wasser – oder?
Rezept
Waffelteig mit Mineralwasser (12 Portionen)
Zutaten:
½ Becher Margarine (250 g)
1 kleine Tasse Zucker (125 g)
2 Eier (120 g)
1 TL Zitronenschale (2 g)
½ L. Mineralwasser (500 ml)
½ kg Mehl (500 g)
1 Pck. Backpulver (15 g)
1 Prise Salz
Zubereitung:
Margarine, Zucker und Eier schaumig schlagen. Die geriebene Zitronenschale hinzufügen. Mehl, Backpulver und Salz mischen und unterrühren. Mit Mineralwasser zu einem dünnen Teig verarbeiten und in einem Waffeleisen ausbacken.
Dieses Rezept enthält: 1 Portion enthält:
4214 Kcal 351 Kcal
66 g Eiweiß 6 g Eiweiß
216 g Fett 18 g Fett
495 g Kohlenhydrate 41 g Kohlenhydrate
493 mg Cholesterin 41 mg Cholesterin