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Reha nach Bypass OP

In zahlreiche Studien hat sich gezeigt, dass eine kardiologische Reha bei Herzkrankheiten sowie nach Eingriffen wie einer Bypass-Operation eine nachhaltige Wirkung haben kann¹. Trotzdem nehmen immer noch viel zu wenige Patienten diese Behandlungsoption wahr. Dabei gibt es viele Kliniken, die individuell auf den Patienten abgestimmte Therapiemöglichkeiten anbieten und so die Rückkehr in ein gesundes, aktives Leben unterstützen. Umso wichtiger ist es, über die Reha nach Bypass-OP ausführlich zu informieren, damit Betroffene erkennen, wie wichtig eine solche Maßnahme nach einer Operation am Herzen sein kann.
 

Reha nach Bypass-OP in Kürze:

Reha bei Herzinsuffizienz

  • Indikationen: Bypass-Operation nach Herzinfarkt, akute Herzschwäche, gleichzeitige Verengung mehrerer Gefäße
  • Behandlungen: Physiotherapie, Ergotherapie, Schulungen, psycho-soziale Beratung, körperliches Training
  • Durchführung: stationär oder ganztägig ambulant (teilstationär)
  • Ziele: Unterstützung der Genesung nach Akutbehandlung, Rückfallprophylaxe, Einstellung optimaler Medikation, Remobilisierung, gesunder Lebensstil
  • Dauer: stationäre Reha: 3 Wochen, ganztägig ambulante Reha: 20 Behandlungstage
  • Kostenträger: gesetzliche Krankenversicherung und Rentenversicherung

 

Was ist eine Reha nach Bypass-OP am Herz?

Eine Reha nach Bypass-OP wird als Anschlussheilbehandlung (AHB) direkt nach bzw. spätestens 14 Tage nach Ende der Behandlung in der Akutklinik durchgeführt. Patienten sollen hier nach dem schwerwiegenden Eingriff wieder zu Kräften kommen, erhalten ausführliche Beratungen und Schulungen, erfahren mehr über eine gesunde Lebensweise und können so schnell zu neuem Lebensmut und gesundheitlicher Stärke zurückfinden.

 

Warum ist nach einer Bypass-OP eine Reha sinnvoll?

Ein akuter Herzinfarkt ist für die meisten Betroffenen ein einschneidendes Erlebnis, nach dem nichts mehr so ist, wie es einmal war. Muss eine Bypass-Operation durchgeführt werden, ist dies für die Patienten häufig eine sehr belastende Situation – sowohl körperlich als auch psychisch. Kein Wunder, dass die meisten danach einfach nur zurück nach Hause möchten, um sich von den Strapazen zu erholen. Tatsächlich wäre es in den meisten Fällen jedoch besser, den Aufenthalt in einer medizinischen Einrichtung zu verlängern – und zwar in einer Klinik für kardiologische Reha.
 

Ruhe, Erholung, psycho-soziale Betreuung

Ein solcher Aufenthalt kann für die Betroffenen nämlich gleich eine Reihe von Vorteilen mit sich bringen. Zum einen bekommen die Patienten nach der schweren Operation hier viel Ruhe und Erholung geboten. Besonders bei einer stationären Reha müssen sie sich um nichts kümmern und können die Maßnahme (beinahe) wie in einem Hotel genießen. Darüber hinaus finden sie oft ein umfangreiches Angebot an psycho-sozialer Beratung und Betreuung. Diese Angebote helfen dabei, die Belastung der Operation zu überwinden und die Rückkehr in den Alltag optimal vorzubereiten. Gleiches gilt für umfassende Gesundheitsschulungen – etwa zu einer herzverträglichen Ernährung oder zum Rauchstopp.

Förderung der körperlichen Genesung

Die umfangreiche medizinisch-therapeutische Betreuung während der Reha nach Bypass-OP am Herzen ist ideal, um die körperliche Genesung zu unterstützen. Durch Physiotherapie und Ergotherapie, Gesundheitsschulungen und verschiedene körperliche Trainings lernen die Patienten, in einen selbstbestimmten, aktiven Alltag zurückzufinden. Wie hilfreich das auch in Bezug auf die Rückkehr in den Beruf sein kann, zeigen diverse Studien:
Bei Patienten, die an einer kardiologischen Rehabilitation teilnehmen, ist das Erwerbsminderungsrisiko im Vergleich zu Herzpatienten ohne Reha um bis zu 60 % reduziert2.


Austausch und Unterstützung durch andere Betroffene

Zusätzlicher Vorteil: Eine AHB nach Bypass-OP bietet viele Möglichkeiten, um andere Betroffene mit denselben gesundheitlichen Problemen kennenzulernen. Dieser Austausch verhilft vielen Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen wieder zu mehr Selbstbewusstsein und Lebensmut.

 

Was sind die Ziele einer Bypass-OP-Reha?

Wer nach einer Bypass-OP eine Reha durchführen möchte, kann die Ziele für diese Maßnahme selbst mitbestimmen. Schließlich spielen individuelle Faktoren hier eine ganz entscheidende Rolle. Bestes Beispiel: Patienten im Rentenalter erhoffen sich von einer Rehabilitation nach der Bypass-OP vermutlich etwas anderes als berufstätige Rehabilitanden.

Doch was können mögliche Ziele der stationären oder ganztägig ambulanten Reha sein? Viele Patienten möchten in erster Linie ihre Genesung beschleunigen und das Risiko für postoperative Komplikation von vornherein vermeiden. Andere möchten wieder neuen Lebensmut gewinnen, sich über eine mögliche berufliche Neuorientierung informieren oder körperlich fit werden, um nach der Operation einen aktiveren Lebensstil pflegen zu können und weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern.

Wie wird eine Reha nach Bypass-OP am Herzen beantragt?

Die Reha nach Bypass-OP wird noch im Akutkrankenhaus beantragt. Dafür füllen die Patienten mit dem Sozialdienst der entsprechenden Klinik eine Reihe von Formularen aus, die der behandelnde Arzt abschließend unterzeichnet. Die Patienten müssen selbst also nicht bzw. nur bedingt tätig werden, um die AHB beanspruchen zu können.

Wann findet die Rehabilitation nach der Bypass-Operation statt?

Da die Rehabilitation als Anschlussheilbehandlung gewährt wird, findet sie normalerweise immer direkt im Anschluss an den Aufenthalt im Krankenhaus statt. Nicht selten wird der Patient direkt vom Akutkrankenhaus in die Rehaklinik verlegt. Grundsätzlich muss die Reha spätestens 14 Tage nach der Entlassung aus dem Krankenhaus beginnen.

Wird die Reha stationär angeboten oder ist auch eine ambulante Rehabilitation möglich?

Im Anschluss an eine Bypass-Operation nach Herzinfarkt oder akuter Herzschwäche können sich die kardiologischen Patienten selbst aussuchen, ob sie die Therapie in der Reha-Einrichtung stationär oder ganztägig ambulant durchführen möchten. Beide Varianten bieten individuelle Vorteile:

 

  • Bei der stationären Unterbringung in der Rehaklinik kann sich der Patient voll und ganz auf seine Genesung konzentrieren. Übernachtung, Verpflegung und Co. sind integriert, die Betroffenen müssen sich also um nichts kümmern.
  • Für familiär stark eingebundene Patienten kann es dagegen empfehlenswert sein, sich für eine ganztägig ambulante Rehabilitation zu entscheiden. Sie verbringen lediglich den Tag über in der Rehaklinik, die Abende und das Wochenende sind sie dagegen in ihrem Zuhause. Diese ganztägig ambulante Form der Anschlussheilbehandlung empfiehlt sich jedoch nur für Patienten, die stabil genug sind, um die Fahrtwege von und zur Klinik tagtäglich zu bewältigen.

 

Wer trägt die Kosten für die Reha nach Bypass-OP?

Nach einer schweren Erkrankung am Herzen müssen Betroffene und deren Angehörige sich über viele Dinge in ihrem Leben klar werden. Da möchte man sich nicht auch noch Gedanken über die Kosten einer Rehabilitationstherapie machen müssen. Deshalb sollte man sich stets für eine Rehaklinik entscheiden, die über Versorgungsverträge mit dem eigenen Kostenträger (Rentenversicherung oder Krankenversicherung) verfügt. Dann werden die Kosten für Aufenthalt und Behandlung bei korrekter Antragstellung nämlich komplett übernommen.

 

Wie lange dauert die Rehabilitation nach der Bypass-Operation am Herzen?

Kardiologische Patienten möchten nach ihrer Erkrankung und der Herz-OP natürlich möglichst schnell wieder zurück in ein ruhiges, geordnetes Leben kehren. Deshalb ist für die ganztägig ambulante Reha eine Dauer von 20 Behandlungstagen und für die stationäre Rehabilitation ein dreiwöchiger Behandlungszeitraum angesetzt. Unter Umständen ist eine Verlängerung des Aufenthalts in der Klinik möglich, dies wird jedoch individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen.
 

Welche Therapien sind Teil der Rehabilitation nach Herz-OP?

Ein Herzinfarkt und andere Herzkrankheiten sind häufig die Folge eines ungünstigen Lebensstils. Alkohol und Nikotin, Stress, wenig körperliche Bewegung und eine unvorteilhafte Ernährung sind als Risikofaktoren bekannt. Ein wesentlicher Teil der Rehabilitation besteht deshalb darin, den Betroffenen nach der Bypass-Operation den Einstieg in ein gesundes, aktives Leben zu ermöglichen. Dafür bzw. zusätzlich kommen die folgenden Therapien in Betracht:

  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • psycho-soziale Beratung und Betreuung
  • Bildungsangebote, Gesundheitsschulungen
  • körperliche Trainings mit Wassergymnastik, Lauftraining oder Fahrradergometrie

Wo findet die Rehabilitation nach der Bypass-Operation statt?

Patienten können bei der Frage, wo die Reha durchgeführt wird, mitentscheiden, indem sie von ihrem Wunsch- und Wahlrecht Reha Gebrauch machen. Hierfür sollten sie jedoch bereits bei der Antragstellung angeben, wo sie die Rehabilitation durchführen möchten. Sofern ein Versorgungsvertrag besteht und die betreffende Klinik geeignet ist, legen die Kostenträger keine Steine in den Weg.

Wie geht es nach der Bypass-Rehabilitation weiter?

Nach der stationären oder ganztätig ambulanten Reha nach Bypass-OP sollten Betroffene nach Möglichkeit weiterhin körperlich aktiv bleiben. Reha-Sport und vergleichbare Trainingsangebote bieten eine gute Möglichkeit, um nach dem Aufenthalt in der Klinik ambulant betreut zu werden. Unter Umständen kann es erforderlich bzw. empfehlenswert sein, eine sogenannte Reha-Nachsorge zu besuchen. Hierüber können sich Betroffene bei ihrem behandelnden Arzt informieren.

Quellenliste

1 Völler, Heinz et al. „Kardiologische Rehabilitation“, In: Kardiologe 14, 106–112 (2020). https://doi.org/10.1007/s12181-020-00384-2, https://link.springer.com/article/10.1007/s12181-020-00384-2 (Datum des Zugriffs: 29.08.2022)

2 Schröer, Sarah et al. „Weniger Erwerbsminderungsrenten nach der kardiologischen Rehabilitation durch intensivierte Nachsorge?“, In: Rehabilitation (Stuttg) 2021; 60(04): 273-280, DOI: 10.1055/a-1338-0613, https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1338-0613 (Datum des Zugriffs: 29.08.2022)

 

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