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Reha Bluthochdruck

Schätzungen gehen davon aus, dass deutschlandweit beinahe jeder dritte Erwachsene unter Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) leidet1. Bei den über 70-Jährigen sind es laut Hochdruckliga sogar 75 %2. Zu hoher Blutdruck gilt als einer der bedeutsamsten Risikofaktoren für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, wie Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz. Betroffene, die unter einem zu hohen Blutdruck leiden, können diesen mit einer Umstellung der Lebensgewohnheiten und der Einnahme von Medikamenten meist gut senken. Eine Reha bei Bluthochdruck kann bei der Eingewöhnung helfen. 

Reha für Bluthochdruck in Kürze

  • Indikationen: Bluthochdruck sowie Begleiterkrankungen
  • Behandlungen: Ernährungsberatung, Medikamentenschulung, Gewichtsreduktion, Nikotinentwöhnung, Sport- und Bewegungstraining, Entspannungstechniken
  • Durchführung: stationär oder teilstationär (ganztägig ambulant)
  • Ziele: Umstellung der Lebensgewohnheiten, medikamentöse Einstellung, Aufklärung über das Krankheitsbild
  • Dauer: stationäre Reha 3 Wochen, ambulante Reha 20 Behandlungstage
  • Kostenträger: gesetzliche Krankenkasse, Rentenversicherung

Was ist eine Reha für Bluthochdruck?

Eine Reha bei Bluthochdruck ist ein medizinisch-therapeutisches Angebot, das sich an Patienten mit arterieller Hypertonie sowie damit einhergehenden Begleiterkrankungen richtet. Das Ziel einer solchen Maßnahme ist die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit bzw. die Vermeidung einer Pflegebedürftigkeit. Darüber hinaus sollen Betroffene durch die Therapie in der Klinik für eine Rückkehr in ein selbstbestimmtes Leben vorbereitet werden.

Die wichtigsten Ziele sind, die Betroffenen im Umgang mit der Erkrankung zu schulen, sie medikamentös richtig einzustellen und die notwendigen Fähigkeiten für einen blutdruckbewussten Lebensstil zu vermitteln. Je nach individueller Ausgangssituation können auch Begleiterkrankungen wie Diabetes, Herzinsuffizienz oder pAVK mitbehandelt werden.

Warum ist eine Reha bei Bluthochdruck sinnvoll?

Für Patienten, bei denen ein chronisch erhöhter Blutdruck festgestellt wurde, kann die Rehabilitation in einer Klinik den Einstieg in ein blutdruckbewusstes und herzgesundes Leben bedeuten. Hier lernen sie alle wichtigen Informationen über die Erkrankung und darüber, wie sie ihren Blutdruck durch das eigene Verhalten positiv beeinflussen können.

Für viele Betroffene ist der stationäre oder ambulante Aufenthalt in einer entsprechenden Klinik aber auch die ideale Möglichkeit, sich von der mitunter doch recht einschneidenden Diagnose zu erholen. Schließlich kann sich ein dauerhaft erhöhter Blutdruck langfristig negativ auf die Herzgesundheit auswirken. Besonders trifft das bei Patienten zu, die unter weiteren Erkrankungen wie Diabetes leiden oder bereits von einer Herzerkrankung betroffen sind. 

Reha nach Herzklappen-OP

Wann sollte eine Reha für Bluthochdruck durchgeführt werden?

Um Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder pAVK effektiv vorzubeugen, sollten Bluthochdruck-Patienten die Hypertonie möglichst schnell in den Griff bekommen. Wird der zu hohe Blutdruck erstmalig diagnostiziert, ist die Rehabilitation in einer Klinik für die meisten Patienten nicht sofort notwendig. Insbesondere bei leicht erhöhten Werten haben die Betroffene meist alle Möglichkeiten in der Hand, um die Werte durch Veränderungen in der Lebensführung zu senken – oft sogar ohne die zusätzliche Einnahme von Medikamenten.

Gelingt die Blutdrucksenkung in Eigenregie nicht oder drohen die chronisch erhöhten Werte zu entgleisen, kann der Aufenthalt in einer Klinik für kardiologische Reha für Abhilfe sorgen. Grundsätzlich gilt: Für eine Rehabilitation ist es normalerweise nie zu spät. Ob und wann diese sinnvoll ist, besprechen Betroffene mit ihrem behandelnden Arzt. 

Was ist das Ziel einer Reha für Bluthochdruck?

Ein chronisch erhöhter Blutdruck wird in den meisten Fällen durch sogenannte Lebensstilfaktoren bedingt. Um die Werte langfristig in den Griff zu bekommen, sind Patienten deshalb angehalten, ihren Lebensstil anzupassen. Dies gelingt den meisten Betroffenen nicht leicht, da sie dafür auf liebgewonnene Verhaltensweisen verzichten müssen.

Eines der wichtigsten Ziele der Rehabilitation von Bluthochdruck-Patienten ist deshalb die Unterstützung bei der Umstellung des Lebensstils, um so schwerwiegende Folgeerkrankungen zu verhindern. Darüber hinaus können weitere Ziele individuell festgelegt werden – das ist beispielsweise bei gleichzeitigem Vorhandensein von typischen Begleiterkrankungen wie etwa Diabetes entscheidend. Während des Aufenthalts in der Klinik können die Ziele der Therapie jederzeit angepasst werden. 

Welche Therapien werden bei einer Reha für Bluthochdruck durchgeführt?

Um den Blutdruck nachhaltig zu senken und die Entstehung weiterer Erkrankungen zu vermeiden, müssen viele Patienten nach der Diagnose Gewicht verlieren, aktiver werden, ein gesundes Stress-Management erlernen und das Rauchen aufgeben. Weitere Therapieverfahren helfen den Betroffenen, die Medikamenteneinnahme zu koordinieren und klären über die Erkrankung oder eine gesunde Ernährung auf. Der Therapieplan wird dabei individuell zusammengestellt. Wichtige Bausteine können sein:

Häufige Symptome der Hypertonie

  • Umfangreiche Diagnose (Langzeitblutdruckmessung, etc.)
  • Optimierung der verordneten Medikamente
  • Beratung zu einer gesunden Ernährung
  • Gewichtsreduktion bei Adipositas
  • Nikotinentwöhnung
  • Herz-Kreislauf-Training
  • Gefäß- und Atemtraining
  • Sport- und Bewegungstherapie
  • Entspannungstechniken
  • Physiotherapie
  • Ergotherapie
  • Psychologische und soziale Beratung
  • Allgemeine Patientenschulungen

Wer trägt die Kosten für eine solche Reha?

Die Kosten einer Reha für Bluthochdruck werden normalerweise von den üblichen Kostenträgern übernommen. Das sind bei den meisten Patienten entweder die gesetzliche Krankenkasse oder die Rentenversicherung.

Bei privat versicherten Patienten gibt es Unterschiede. Hier ist die Kostenübernahme häufig nur gesichert, wenn zuvor eine entsprechende Vereinbarung geschlossen wurde. Betroffene sollten sich, wenn sie von ihrem Arzt eine Rehabilitation empfohlen bekommen haben, umgehend an ihre private Krankenkasse wenden. Auch wenn keine separaten Vereinbarungen abgeschlossen wurden, besteht mitunter zumindest die Option für eine Zuzahlung. Wer unter Hypertonie leidet und eine Rehabilitation in Anspruch nehmen möchte, kann diese alternativ auch als Selbstzahler durchführen.

Wie beantragt man eine Reha?

Wird bei Bluthochdruck eine Reha als MRA/HV beantragt, erfolgt die Antragstellung gemeinsam mit dem behandelnden Arzt. Dieser unterstützt nicht nur beim Ausfüllen der erforderlichen Formulare, sondern fertigt zudem ein Gutachten an, das der Kostenträger benötigt. Als Anschlussheilbehandlung wird eine Reha wegen Bluthochdruck normalerweise nicht angeboten, da eine operative Behandlung bei arterieller Hypertonie nicht vorgesehen ist bzw. mögliche Verfahren sich noch in der Testphase befinden. Im Zusammenspiel mit einer erfolgten Bypass-OP oder anderen Eingriffen kann sie jedoch auch als AHB erfolgen. Dann findet die Antragstellung noch in der Akutklinik statt und wird vom dortigen Sozialdienst übernommen.

Woran erkennt man eine gute Reha für Bluthochdruck?

Eine gute Reha für Bluthochdruck lässt sie unter anderem an der Qualifikation der Klinik im Bereich Kardiologie erkennen.

Ärzte und Therapeuten sollten über umfassende Kompetenz und Erfahrung im Bereich der Behandlung von Patienten mit Bluthochdruck sowie oftmals damit einhergehenden Begleit- und Folgeerkrankungen verfügen. Insbesondere in diesem Zusammenhang ist auch ein reger interdisziplinärer Austausch entscheidend.

Eine ansprechende Lage, gute Ausstattung sowie ein abwechslungsreiches Freizeitangebot vor Ort können den Erfolg der Rehabilitation unterstützen. Schließlich helfen vor allem interessante Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung einen aktiven Lebensstil sowie ein hohes Maß an Entspannung zu generieren – beides ist bei der Senkung eines zu hohen Blutdrucks förderlich.

Quellenliste

1 Neuhauser, Hannelore et al. „12-Monats-Prävalenz von Bluthochdruck in Deutschland“, Journal of Health Monitoring · 2017 2(1) DOI 10.17886/RKI-GBE-2017-007, Robert Koch-Institut, Berlin, https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM_2017_01_gesundheitliche_lage3.pdf?__blob=publicationFile (Datum des Zugriffs: 26.01.2023)

2 Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL® „Bluthochdruck in Zahlen“, https://www.hochdruckliga.de/presse/informationen/bluthochdruck-in-zahlen (Datum des Zugriffs: 26.01.2023)

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