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Gesundheitstipps und Rezept aus unserer Küche zum Thema „Fasten“

„Fasten“ oder „nicht Fasten“ – das ist hier die Frage!

Alle Jahre wieder beginnt am Aschermittwoch die Fastenzeit.

Als äußeres Zeichen von Buße und Besinnung verzichten viele Gläubige bis Ostern auf für sie angenehme Dinge und lieb gewordene Gewohnheiten.
Für die einen ist es der Verzicht von Süßigkeiten, Alkohol oder Fleischprodukten. Andere lassen für die Zeit ihr Auto stehen und verzichten auf Handy, Computer oder Fernsehen.
Mit dem eigentlichen Fasten, also dem freiwilligen Verzicht auf feste Nahrung, hat dieses eher weniger zu tun.

Fasten ist nicht gleich Fasten!

Aber auch jenseits des religiösen Glaubens hat das Fasten schon immer einen Platz im Leben der Menschen gefunden. Fasten ist im Grunde ein freiwilliger Verzicht auf feste Nahrung für eine bestimmte Zeitspanne. Allerdings werden auch hierbei große Unterschiede gemacht. Bei einigen Fastenarten sind trockenes Brot, Reis, Gemüse oder Obst erlaubt. Andere machen nur Ausnahmen bei Milchprodukten und wieder andere schenken nur basischen Lebensmitteln Aufmerksamkeit.

Das „Heilfasten nach Otto Buchinger“ ist vermutliche eines der populärsten Fastenkuren.

Sein Credo: Fehlernährung führt zur Schlackenbildung, d.h. ein Zuviel an Protein, Wasser, Säure und Giftstoffen. Im Fasernetz der Grundsubstanz speichert der Körper alle übermäßig anfallenden Schadstoffe, die dadurch im Alter zu „Stoffwechseldeponie“ wird. (Diese Aussage soll Angst machen) „ Das Heilfasten ist im Wesentlichen eine Ausscheidungsform, eine Reinigungskur der gesamten Körpergewebe und Säfte“ (Otto Buchinger)

Dazu sollte man wissen: Schlacke entsteht bei der Metallverarbeitung, aber nicht im Körper. Giftstoffe lagern sich im Fettgewebe ab und werden dort vom Körper eingeschlossen. Durch Fasten werden sie durch den Fettabbau freigesetzt und der Körper muss diese Giftstoffe nun in die Leber umverlagern was eher ungünstig zu betrachten ist. Im Fettgewebe sind diese Giftstoffe besser aufgehoben. 

Man versucht durch das Fasten alle ungünstigen Stoffe wieder los zu werden. Das funktioniert aber nicht. Ganz im Gegenteil. Es kommen ungünstige Stoffwechselprozesse in Gang.

Stoffwechselendprodukte, die unser Körper nicht verwerten kann werden nicht im Körper angehäuft, sondern einfach über die Nieren ausgeschieden.

Beim längeren Fasten, werden aus dem Fettgewebe „freie Fettsäuren“ in der Leber oxidiert und in die Ketonkörper ß-Hydroxybutyrat und Acetoacetat umgewandelt. Dadurch steigt die Ketonkörperkonzentration im Blut an und wir erkennen dieses an einem säuerlichen Mund- und Körpergeruch.

Dementsprechend kann durch Fasten eine metabolische (=stoffwechselbedingte) Azidose (=Übersäuerung) hervorgerufen werden. Zudem führt das Fasten aufgrund der Ketonkörperbildung zu einer Hemmung der Harnsäureausscheidung über die Niere und kann somit das Risiko eines akuten Gichtanfalls und die Bildung von Harnsäuresteinen erhöhen.

Da es durch längeres Fasten auch zum Abbau von Körpereiweiß, vor allem der Skelettmuskulatur (und Muskelmasse) kommt, ist das Fasten zur Gewichtsreduktion ungeeignet.

Fasten bedeutet eine enorme Belastung für den Körper. Durch eine Endorphin-Ausschüttung und durch die Ketonkörperbildung (beide senken das Hungergefühl) wurde dafür gesorgt, dass die Jäger und Sammler wieder Kraft haben nach Nahrung zu suchen.

Das einzige wo eine ketogene Diät helfen könnte ist bei Epilepsie. Da würde man dann auch die Nebenwirkungen in Kauf nehmen.

Außerdem entsteht beim Fasten Cortisol (entzündungshemmend) und kann dadurch bei Rheuma zu Verbesserung führen. Allerdings sollte man lieber das Cortisol supplementieren als es durch Fasten zu bilden, weil ja sonst auch die ungünstigen Ketone zusätzlich dazu kommen.

Wichtig: Die Vermeidung einer Ketoazidose, da dies ein ungünstiger Stoffwechselweg ist.

 

1.1 Ausschnitt (Auszug aus: https://www.merkur.de/leben/genuss/fastenzeit-2017-tage-darauf-kommt-beim-fasten-fragen-antworten-4717095.html )

Wer darf fasten und wer sollte lieber verzichten
„Prinzipiell kann jeder gesunde Erwachsene fasten“, sagt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Trotzdem gibt es Risikogruppen, die beim Fasten aufpassen sollten. Die ärztlich geprüfte Fastenleiterin Ute Merk warnt etwa Schwangere vor dem Basenfasten. „Die ausgespülten Giftstoffe könnten auf den Fötus übergehen.“ Auch sollten Menschen, die unter Psychosen oder Depressionen leiden, aufs Fasten verzichten.
Generell warnt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE): Menschen mit ernsten Vorerkrankungen sollten nicht fasten. Bevor jemand seinen Körper einer Fastenkur unterzieht sollte man in jedem Fall mit dem Arzt sprechen. Günther Gunzelmann vom Berufsverband Fasten und Ernährung konkretisiert: Vom Fasten absehen sollten Schwangere, Stillende sowie Kinder und Heranwachsende unter 14 Jahren. „Auch diejenigen, die eine schwere Infektionskrankheit wie etwa eine Bronchitis gerade hinter sich haben, sollten tunlichst aufs Fasten verzichten“, empfiehlt Gunzelmann. Wer regelmäßig Medikamente nimmt, spricht idealerweise in jedem Fall vor dem Fasten mit seinem Hausarzt. Das gilt vor allem für jene, die unter Bluthochdruck, Diabetes oder unter bestimmten Herzkrankheiten leiden.

Quelle:
Fachunterlagen Ernährungsberater/in DGE,
https://www.merkur.de/leben/genuss/fastenzeit-2017-tage-darauf-kommt-beim-fasten-fragen-antworten-4717095.html

 

Rezept

Grüner Tee – fruchtig scharf

Zutaten für 4 Gläser:
4 Teebeutel Grüner Tee
500ml Wasser
2 Orangen
1 Zitrone
2 Scheiben Ingwer

Zubereitung:
Die Orangen und Zitrone halbieren und von jeder Hälfte eine Scheibe abschneiden, halbieren und in eine Teekanne geben. Die restlichen Fruchthälften auspressen und den Saft zu den Obststücken in die Teekanne füllen. Nun noch den Ingwer schälen, in Scheiben schneiden und mit dem Obst und dem Saft vermischen. Jetzt die Teebeutel dort einhängen und mit dem heißen, nicht mehr kochenden Wasser überbrühen und das ganze ca. 7 Minuten ziehen lassen. Anschließend alle festen Bestandteile aus dem Tee nehmen und ihn heiß oder kalt genießen.

Dieses Rezept enthält 1 Portion enthält
190 Kcal 48 Kcal
4 g Eiweiß 1 g Eiweiß
1 g Fett 0 g Fett
37 g KH 9 g KH
0 mg Chol 0 mg Chol
Veröffentlicht am: 01.03.2018

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