Ernährungstipp und Rezept aus unserer Küche zum Thema Grillen
Sommerzeit = Grillzeit ?
Heutzutage gibt es laut Grillverkäufern keine wirkliche Grillsaison mehr. Gegrillt wird im Grunde das ganze Jahr. Es gibt diverse Grillseminare, zu verschiedenen Themen, in denen je nach Jahreszeit leckere Rezepte ausprobiert werden. Auch das Wintergrillen erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Dennoch ist für viele, gerade im Sommer, das Grillen ein unverzichtbares Hobby.
Grillen ist eine fettarme Garmethode. Längst grillt man nicht mehr nur fette Bratwurst und Nackensteaks. Auch Kartoffeln, Gemüse, Brot, Fisch und Geflügel finden immer häufiger den Weg auf unseren Grillrost.
Viele Gemüsesorten eignen sich hervorragend für die Zubereitung auf dem Grill. Dazu gehören vorzugsweise: Zwiebeln, Paprika, Tomaten, Zucchini, Aubergine, Maiskolben, Champignons oder auch Fenchel. Als bunte Gemüsepfanne, mit diversen Füllungen oder als Spieß sind sie eine gesunde Alternative zu den üblichen Verdächtigen.
Selbst Obst macht auf dem Grill eine gute Figur. Bananen zum Beispiel kann man mit Schale auf dem Grill zubereiten. Wenn die Schale schwarz ist, kann die Banane aufgeschnitten und ausgelöffelt werden. Auch hier kann man mit gerösteten Kokosflocken oder Schokostückchen das ganze etwas aufpeppen. Aber auch andere Obstsorten, wie Ananas, Apfel, Aprikosen und Birnen können mit einer fruchtigen Marinade aus etwas Saft in Alufolie gegart werden. Versuchen Sie auch mal Marshmallows mit einem Zahnstocher auf frische Erdbeeren zu spießen und diese auf einer Aluschale zu grillen. Ein Gedicht!
So schön das Grillen auch ist, so gibt es auch hier eine Schattenseite!
Beim Grillen auf Holzkohle besteht nach wie vor immer das Risiko, dass Fett in die Glut tropfen kann. Es zischt, der Qualm steigt auf und legt sich an die Oberfläche unseres Gargut`s. Leider sind in diesem Qualm Chemikalien enthalten, die äußerst gefährlich sind. Dazu gehört z.B. polyzyklische Kohlenwasserstoffe (PAK), die sich dann bilden, wenn organische Stoffe wie z.B. Holz, Papier und Öl unvollständig verbrennen. Benzpyren ist eine weitere Chemikalie, die im Rauch enthalten ist und zwar 5,8 bis 8 Mikrogramm pro Kilo Fleisch. Das, so warnt der Bonner Verbraucherdienst aid, entspricht dem Qualm von gut 600 Zigaretten.
Hier empfiehlt es sich mit Aluschalen auf dem Holzkohlegrill zu arbeiten. Inzwischen gibt es auch Geräte, bei denen der Rost senkrecht steht und somit kein Fett in die Glut tropfen kann. Außerdem wären elektrisch oder mit Gas betriebene Grills eine gute Alternative.
Geräucherte und gepökelte Speisen, wie z.B. Kassler, Wiener Würstchen, Leberkäse, Mettendchen, etc. gehören gar nicht auf den Grill. Das im Pökelsalz enthaltenen Nitrit reagiert mit den Eiweißstoffen aus dem Fleisch zu (als krebserregend geltende) Nitrosaminen.
Auf das richtige Öl kommt es an
Nicht jedes Öl eignet sich für eine Marinade. Öle, die reich en mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind, wie z.B. Maiskeimöl vertragen die hohen Grilltemperaturen nicht, oxidieren dann und qualmen dadurch sehr stark. Das gleiche gilt auch für Butter und Margarine. Einfach ungesättigte Fettsäuren können dagegen höhere Temperaturen aushalten und eignen sich dadurch wesentlich besser. Hier ist besonders von Olivenöl, Rapsöl und Erdnussöl die Rede. Lediglich Geruchs- und Geschmacksstoffe des Öls können beim Erhitzen verloren gehen, was aber keinen Einfluss auf das gute Fettsäurenmuster hat.
Fisch – Gemüse – Spieße (4 Portionen)
Zutaten:
400 g Seelachs-, Kabeljau- oder Rotbarschfilet
300 g Cocktailtomaten
150 g grüne Paprika
150 g gelbe Paprika
50 ml Olivenöl
Saft von 1 Zitrone (60ml)
1 Knoblauchzehe
Salz, Pfeffer
Dill, Petersilie
Zubereitung:
Den Fisch in mundgerechte Stücke schneiden. Die Cocktailtomaten und die Paprika waschen. Die Paprika in Größe der Fischstücke würfeln. Die vorbereiteten Zutaten im Wechsel auf Schieße stecken und in eine Schale legen. Aus Olivenöl, Zitronensaft, einer ausgepressten Knoblauchzehe, sowie Pfeffer, Salz und Kräuter eine Marinade herstellen und die Spieße damit begießen und 30 Minuten ziehen lassen. Anschließend auf einer Aluschale legen und grillen.
Dieses Rezept – 1 Portion enthält:
1004 Kcal – 251 Kcal
84 g Eiweiß – 21 g Eiweiß
54 g Fett – 14 g Fett
20 g Kohlenhydrate – 5 g Kohlenhydrate
241 mg Cholesterin – 60 mg Cholesterin
Quellennachweis:
Bayer Health Care – Ascensia Wissensordner: Sommerzeit – Grillzeit
www. gesundheit.de/ernährung/gesund-durchs-jahr/gesund-im-sommer/gesund-grillen